Die Mitgliederversammlung des Jugendmusikkorps Avenwedde – Stadt Gütersloh – e. V. (JMA) war wie schon im Vorjahr geprägt von den Corona-bedingten Einschränkungen, die auch das Vereinsleben des JMA bestimmten. Doch die Verantwortlichen sehen Licht am Horizont und bereiten den Verein auf weitere Schritte zurück zur Normalität vor.
Der Jahresbericht der 1. Vorsitzenden Petra Schalück umfasste daher auch aktuelle Aktivitäten des Vereins und nicht nur das schon wieder weit zurückliegende Berichtsjahr 2020. Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 durften die drei Orchester des Vereins ab Juni 2020 zunächst wieder unter freiem Himmel proben. Da Open-Air-Proben aber angesichts der kälteren und nasseren Jahreszeit ab Herbst nicht mehr in Frage kamen und der eigentliche Probenort Musikzentrum Altewischer zu klein war, um die Abstandsregeln einhalten zu können, suchte der Vereinsvorstand nach Alternativen. Gefunden wurden zwei leerstehende Werkshallen der Firmen Rippert in Clarholz und Beckhoff in Verl. Bis Ende Oktober bereiteten sich das Haupt- und das Vororchester des JMA dort auf die für Anfang November 2020 geplanten Jahreskonzerte vor, die dann aber kurzfristig abgesagt werden mussten und dem langen Lockdown von November 2020 bis Mai 2021 zum Opfer fielen.
Auch die Probenarbeit musste während dieser Zeit wieder vollständig eingestellt werden. Um den Zusammenhalt zu stärken, gab es einige einfallsreiche Aktionen. Am Wochenende der ausgefallenen Konzerte bekamen alle Musikerinnen und Musiker ein Lebkuchenherz mit Vereinslogo nach Hause gebracht. Anstelle des ebenfalls ausgefallenen Kerzenkonzertes in der Adventszeit wurde das Musikzentrum illuminiert und dabei ein Video mit einem musikalischen Gruß von fünf Bläsern aufgezeichnet. Besonders emotional sowohl für die Ausführenden als auch für die Aufgeweckten war 2020 auch das Adventsblasen, dass die Stadt in Kleinstgruppen gestattet hatte. Im Winter waren alle Orchester- und Vorstandsmitglieder aufgerufen, einen Steckbrief über sich selbst auszufüllen. Jede Woche zur eigentlichen Probenzeit wurden dann einige der Steckbriefe veröffentlicht, wobei doch noch viel Interessantes und Unbekanntes über die Vereinskollegen zu Tage trat. Für die jüngeren Mitglieder von Vor- und Schülerorchester gab es eine kombinierte Quiz-Rallye. Die Fragen waren sowohl musikalischer als auch heimatkundlicher Natur und mussten daheim und unterwegs in Avenwedde gelöst werden.
Wie schon im Vorjahr fanden die ersten Proben nach dem Lockdown wieder im Freien statt. Nächstes Probendomizil war ein leerstehender ehemaliger Supermarkt, ehe die Coronaschutz-Verordnung des Landes NRW ab Ende September bei Einhaltung der 3G-Regeln wieder Proben im Avenwedder Musikzentrum zuließ. Dort bereiten sich das Haupt- und das Vororchester des JMA zur Zeit auf die Jahreskonzerte am 6. und 7. November in der Stadthalle Gütersloh vor. Geplant sind auch zwei Musikfreizeiten in Vechta. Für den Sommer 2022 kündigte Schalück zudem eine Reise in Güterslohs Partnerstadt Graudenz in Polen an.
Bei den Vorstandswahlen erhielten Sebastian Reckeweg als Geschäftsführer sowie die Beisitzer Claudia Berghoff (Mitgliederverwaltung), Felix Schröder (Organisation) und Dominik Peters (Instrumentenwart Holz) das abermalige Vertrauen der Mitglieder. Verabschiedet wurden mit Peter Schnitker (2. Vorsitzender) und Andreas Wiebold (Schriftführer) zwei langjährige Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes. Ihre Nachfolge treten Ralf Hagenlüke und Heike Weiß an. Außerdem übernimmt Giusi Heese als Beisitzerin die Aufgaben von Barbara Grüwaz im Ausbildungsteam. Die weiteren Vorstandsmitglieder stehen in den geraden Jahren zur Wahl.